Die Welt der Psychologie erlebt derzeit einen bedeutenden Wandel, der durch technologische Innovationen und die zunehmende Digitalisierung beschleunigt wird. Online-Vorträge haben sich als ein wesentlicher Bestandteil dieser Transformation etabliert und bieten zahlreiche Vorteile für Studierende, Fachleute und Interessierte gleichermaßen.
Unsere Live-Online-Vorträge haben sich als eine dynamische und flexible Form der Wissensvermittlung etabliert. Sie bieten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, in Echtzeit an Vorträgen teilzunehmen, unabhängig von ihrem geografischen Standort. Diese Form des Lernens fördert eine unmittelbare Interaktion zwischen Vortragenden und Zuhörern durch Live-Chat, Umfragen und Frage-und-Antwort-Sitzungen.
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Volatilität, Komplexität, Beschleunigung und Aufgabenverdichtung prägen auch den beruflichen und persönlichen Alltag von Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen. Das Spannungsfeld zwischen physischer und mentaler Selbstfürsorge, eigener Lebensqualität und hochprofessionellem, empathischen Handeln stellt hier eine dauerhafte Herausforderung dar. Dabei besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen der seelischen Gesundheit und der Resilienz eines Individuums.
Mit psychologischer Resilienz wird die Fähigkeit einer Person bezeichnet, sich erfolgreich an Stress, Traumata und Krisensituationen anzupassen. Unserem heutigen Verständnis zufolge unterliegt Resilienz einem dynamischen, prozesshaften Charakter; ist damit veränderbar, bzw. trainierbar-und kann so therapeutisch wirksam genutzt werden.
Der Online-Vortrag bietet
auf der einen Seite einen theoretischen Einblick in verschiedene
Resilienz-Konzepte, aktuelle Ansätze und Perspektiven der Resilienz-Forschung;
auf der anderen Seite sollen bekannte Resilienz-Faktoren und -Kompetenzen
anhand einer konkreten praktischen Reflexionsübung adressiert und für die
Teilnehmer*innen in ersten Schritten direkt erfahrbar gemacht werden.
Übergeordnetes Ziel ist dabei die Förderung einer Haltung der „Inneren
Stärke“ durch Erfahrung von Selbstwirksamkeit. Diese Haltung kann
unkompliziert in den eigenen Alltag implementiert und in die tägliche Arbeit
mit Klienten und Patienten transferiert werden.
Dr. med. Franziska van Hall
Online
Gedanken sind meist flüchtige, kurzfristige Phänomene. Dennoch können sie unser emotional-seelisches und auch körperliches Wohlbefinden maßgeblich beeinflussen. Insbesondere psychische Erkrankungen lassen sich dahingehend beschreiben, in welchem Ausmaß bestimmte Gedanken immer wieder durchgegangen, vertieft und bearbeitet werden, beispielsweise im Rahmen von Grübelschleifen, Sich-Sorgen und Monitoringsprozessen.
Bei der Auswahl und Steuerung unserer Denkmuster sind dabei die sogenannten Metakognitionen sehr bedeutsam. Gemeint ist die Auseinandersetzung mit und Beziehung zu unseren inneren kognitiven Prozessen: Das Denken über das eigene Denken. Vor diesem Hintergrund entwickelte Adrian Wells die Metakognitive Therapie (MCT).
Bisherige Studien bieten Evidenz für eine rasche und nachhaltige klinische Wirksamkeit vom MCT bei zahlreichen psychischen Erkrankungen. Im Rahmen der Fortbildung werden in Theorie und Praxis wichtige Grundlagen der MCT vermittelt und wesentliche Techniken wie Losgelöste Achtsamkeit, Einsatz von Metaphern und Aufmerksamkeitstraining vorgestellt und in ersten Schritten eingeübt.
Dr. med. Franziska van Hall